Freitag, 9. März 2018

Es lebe 8. März Internationaler Frauentag



Am 8. März 2018, der internationale Tag der Frauen, erheben wir unsere Fäuste und unsere Stimme für die "Tochter der Revolution-Straße"

Ungefähr 4 Jahrzehnte regiert Gender Apartheid und ein fundamentalistisch islamisches Regime im Iran, durch Verbote und Unterdrückung. Die Kämpfe der frustrierten Menschen hat zu Beginn des Jahres eine neue Phase erreicht.
Zu Beginn dieses Jahres haben tausende junge und ältere Männer und Frauen, in den großen und kleinen Städten Slogans gesungen, die keinerlei religiösen Beiklang hatten und die auf den “höchsten Führer” und Rauhanys Administration abzielten. Dies ist ein Zeichen für eine dramatische Wendung in dem Ringen der Iraner*innen um Freiheit.
Nach Auskunft der führenden Autoritäten der Islamischen Republik, sind nach den letzten Aufständen, die 10 Tage andauerten, mehr als 8000 Menschen inahftiert worden, 4 davon sind im Gefängnis durch Folter getötet worden und 31 sind hingerichtet worden. Die Regierung hat schamlos erklärt, dass der Grund für ihren Tod war, dass sie Selbstmord verübt haben.
Frauen des Iran, die am 08.März 1979 zum ersten mal gegen die islamische Republik demonstriert haben, sind jetzt die Pionierinnen, die den Fall dieses Regimes einleiten.
Bei den Demonstrationen im Januar 2018 hat Vida Movahed, eine 31 jährige Frau aus Tehran, die Mutter eines 19 Monate alten Babys, ihre Stimme des Protestes erhoben, gegen 4 Jahrzehnte verpflichtendem Tragen des Hejab und gegen die Dominanz eines Gender Apartheid Regimes im Iran. Sie ist auf eine Stromkasten auf der Revolution Strasse geklettert und ihrem weißen Schal auf einen Holzstock hängte.
Inzwischen ist die Bewegung der Töchter der Revolution Strasse in allen Städten im Iran zu sehen.
Die Antwort des islamischen Regimes gegen die Töchter der Revolution Strasse war, wie immer, brutale Niederschlagung.
Sie werden festgehalten und inhaftiert. Diese Frauen zahlen einen hohen Preis für ihre mutigen Aktionen angesichts fanatischer ideologischer Unterdrückung. Jetzt stehen sie im Gefängnis unter großem psychologischem und physischem Druck.
Einige von Ihnen sind Dank den sozialen Medien, die islamische Herscher nicht mehr kontrollieren kann, durch Zahlung hoher Kautionen vorläufig aus der Haft entlassen worden.
Wir rufen nun die fortschrittlichen Stimmen in der Welt zur Unterstützung des Kampfes der Frauen unseres Landes auf, um die Gender Apartheid zu einem Ende zu bringen.
Die Sicherheit der Leben dieser Frauen und der Schutz und die Einhaltung ihrer Menschenrechte ist die Verantwortung der Islamischen Republik.
Iranischen Solidaritätsverein München erwarten von den europäischen Staaten, dass sie den Kampf der Iraner*innen für Menschenrechte und Freiheit, nicht durch ihre wirtschaftlichen Interessen kompromittieren und ihm dadurch entgegenwirken.

Iranischen Solidaritätsverein München

iranischesolidaritaet.blogspot.com
hambastegi.hambastegi@yahoo.de

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